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Forex - Setzen Sie jetzt auf den US-Dollar – es lohnt sich!

Geschrieben von Dr. Detlef Rettinger • Samstag, 18. Mai 2013 • Kategorie: Forex
In den letzten Jahren – genauer gesagt seit der Lehmanpleite im Jahr 2008 – waren die Handelsströme am Devisenmarkt allzu oft durch das Sicherheitsdenken der internationalen Anleger bestimmt. Es war die Währung am stärksten gefragt, die vermeintlich die höchste Sicherheit bot; wo die Anlagen am sichersten schienen. Der Status der „Safe-Haven-Währung“ verschob sich dabei immer mal – je nach Stand der Krise. Bis zu seiner Bindung an den Euro galt der Schweizer Franken als wichtiger Safe Haven, der Japanische Yen sowieso. Manchmal waren auch der US-Dollar oder der Euro unter diesem Gesichtspunkt gefragt. Und natürlich immer das Gold, sozusagen als solides Gegenstück zu den „Papiergeldwährungen“.

Safe-Haven-Denken hat ausgedient

Diese Zeit scheint sich nun tatsächlich dem Ende zuzuneigen, was aber nicht ausschließt, dass auch wieder Krisenszenarien am Devisenmarkt eine Rolle spielen. Doch mit einem regelrechten Zusammenbruch, wie er noch auf dem Höhepunkt der Eurokrise möglich schien, rechnet kaum mehr jemand. Zumindest gilt das für die großen „Spieler“ an den Märkten. Besonders deutlich wird dies am Preisrutsch der Krisenwährung Gold. Die Kursbewegungen am Devisenmarkt selbst zeigen das aber ebenfalls. Besonders die Aufwertung des US-Dollars, auch gegenüber ehemaligen Safe-Haven-Währungen wie dem Franken und dem Yen, spricht für ein Ende des „Krisendenkens“. Der Dollarindex, der die Kursentwicklung gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner misst, stieg seit Anfang Februar um 6,3 Prozent. Am stärksten waren die Zuwächse gegenüber dem Yen, dem Pfund, dem Franken und dem Australischen Dollar.

Zieht die US-Notenbank bald die Zügel an?

Der US-Dollar ist nicht in erster Linie deswegen seit Jahresbeginn so sehr gefragt, weil er die größte Sicherheit bietet, sondern weil die US-Wirtschaft tatsächlich langsam aus ihrer jahrelangen Krise herausfindet. Das Wachstum kehrt zurück, nicht zuletzt auch weil sich der Immobilienmarkt erholt. Unter Sicherheitsgesichtspunkten scheint der Dollar dagegen nicht besonders attraktiv, zumal die Staatsschulden in Relation zum BIP höher sind als in allen großen EU-Staaten außer Italien und zumal die US-Notenbank ihre Bilanz enorm mit Anleihen aufgebläht hat. Doch die US-Wirtschaft wächst – und damit auch die Hoffnung auf einen Abbau der Schulden. In den letzten Tagen kamen dazu Spekulationen, die US-Notenbank würde bald ihr Programm zum Aufkauf von Anleihen, das im Herbst 2012 noch erneuert wurde, zurückfahren. Es könnte sogar noch 2013 beendet werden. Entsprechende Äußerungen aus Notenbankkreisen haben aber möglicherweise auch nur das Ziel, die Euphorie an den Märkten zu dämpfen und eine Blasenbildung z.B. an der Börse zu vermeiden.

Fazit

Der Dollar ist die Währung der Stunde und das wird vorerst so bleiben. Eine große Rolle spielt die „Abwertungspolitik“ der Bank of Japan. Der Kurssturz des Yens bringt die mächtigen japanischen Großanleger – besonders Pensionsfonds – dazu, im Ausland zu investieren. Die USA scheinen dafür derzeit die beste Adresse. Das treibt den US-Dollar auch gegenüber anderen Währungen nach oben. Besonders stark ist die Aufwertungstendenz gegenwärtig gegenüber „Nebenwährungen“ wie dem Australischen, dem Kanadischen und dem Neuseeländischen Dollar. Der Wechselkurs EUR/USD könnte allerdings ebenfalls bald zu einem Test der wichtigen Unterstützung bei 1,2770 USD ansetzen. Sollte auch diese fallen, dann geht es weiter nach unten. Eine allzu starke – und dauerhafte – Abwertung des Euros erwarte ich aber nicht.

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