Wende am Devisenmarkt?
Geschrieben von Dr. Detlef Rettinger • Samstag, 11. Juni 2011 • Kategorie: Forex
John Taylor, Vorsitzender des größten Devisen-Hedge-Fonds FX Concept, glaubt, dass die allgemeine Risiko-Rallye an den Märkten zu Ende geht. In den letzten beiden Jahren waren im Vertrauen auf einen anhaltenden Aufschwung der Weltwirtschaft hochverzinste Währungen wie der Brasilianische Real, der Australische Dollar, der Südafrikanische Rand u.a. sehr gefragt. Die Volkswirtschaften der drei genannten Länder profitieren sehr von der weltweit starken Nachfrage nach Rohstoffen und die Währungen locken zusätzlich mit hohen Zinsen. Die Wette auf steigende Wechselkurse schien daher eine sichere Bank.
Risikobereitschaft sinkt wieder
Doch das stürmische Wachstum nach der Erholung von der Rezession ist anscheinend vorbei und damit sinkt auch die Risikobereitschaft wieder. Die Eurokrise und andere strukturelle Probleme sowie die Furcht vor einer Wachstumsabkühlung lassen die Anleger daher wieder vermehrt die Sicherheit suchen – davon geht jedenfalls John Taylor aus. Seine Firma setze daher auf einen Rückgang des Euros gegenüber dem US-Dollar und auf Kursgewinne beim Yen. Offenbar nimmt der Hedge-Fonds-Manager an, dass sich die Eurokrise noch verschärft und der Yen wieder verstärkt zur Fluchtwährung wird. Wenn allerdings Mr. Taylor sich öffentlich so äußert, kann man davon ausgehen, dass seine Firma bereits entsprechend positioniert ist. Und wirft man einen Blick auf den Höhenflug des Schweizer Frankens, so kann man kaum davon sprechen, dass die Risikobereitschaft am Devisenmarkt immer noch uneingeschränkt hoch ist.
Vorsicht bei Hochzinswährungen wie Rand und Lira
Auch die Wechselkurse der meisten hochverzinsten Währungen zum US-Dollar bewegten sich in den letzten Monaten seitwärts oder gingen wie z.B. bei der Türkischen Lira zurück. Gegenüber dem Euro gab es sogar zumeist Kursverluste. Anleger, die in Hochzinswährungen investiert sind, sollten an Gewinnmitnahmen denken oder ihre Positionen absichern. Besonders die Wechselkurse EUR/TRY und EUR/ZAR könnten weiter zulegen.
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Doch das stürmische Wachstum nach der Erholung von der Rezession ist anscheinend vorbei und damit sinkt auch die Risikobereitschaft wieder. Die Eurokrise und andere strukturelle Probleme sowie die Furcht vor einer Wachstumsabkühlung lassen die Anleger daher wieder vermehrt die Sicherheit suchen – davon geht jedenfalls John Taylor aus. Seine Firma setze daher auf einen Rückgang des Euros gegenüber dem US-Dollar und auf Kursgewinne beim Yen. Offenbar nimmt der Hedge-Fonds-Manager an, dass sich die Eurokrise noch verschärft und der Yen wieder verstärkt zur Fluchtwährung wird. Wenn allerdings Mr. Taylor sich öffentlich so äußert, kann man davon ausgehen, dass seine Firma bereits entsprechend positioniert ist. Und wirft man einen Blick auf den Höhenflug des Schweizer Frankens, so kann man kaum davon sprechen, dass die Risikobereitschaft am Devisenmarkt immer noch uneingeschränkt hoch ist.
Vorsicht bei Hochzinswährungen wie Rand und Lira
Auch die Wechselkurse der meisten hochverzinsten Währungen zum US-Dollar bewegten sich in den letzten Monaten seitwärts oder gingen wie z.B. bei der Türkischen Lira zurück. Gegenüber dem Euro gab es sogar zumeist Kursverluste. Anleger, die in Hochzinswährungen investiert sind, sollten an Gewinnmitnahmen denken oder ihre Positionen absichern. Besonders die Wechselkurse EUR/TRY und EUR/ZAR könnten weiter zulegen.
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